„Immer eine gute Verbindung“ und das schon fast 30 Jahre lang
Auch nach fast 30 Jahren Herstellung von Qualitätswerkzeugen fehlt es RENNSTEIG nicht an neuen Ideen und Innovationen. Das Wissen der Mitarbeiter und die Bedürfnisse der Kunden sind dafür fundamentale Bausteine.

Die RENNSTEIG-Helden mit den beiden Ausbildern Georg Krause und Tony Beran | Foto: Rennsteig Werkzeuge GmbH
Wie hat sich RENNSTEIG in den knapp drei Jahrzehnten entwickelt?
Sascha Zmiskol (SZ): Die Rennsteig Werkzeuge GmbH ist seit 1991 ein Tochterunternehmen der KNIPEX-Werk C. Gustav Putsch KG, einem renommierten Wuppertaler Familienunternehmen. Die Inhaberfamilie Putsch übernahm damals die Garantie für ca. 150 Arbeitsplätze und nutzte ihr internationales Vertriebssystem, um auch Produkte aus Thüringen weltweit zu vermarkten. Ständige Innovationen, Investitionen und internationale Zusammenarbeit im Vertrieb führten zu diversen Betriebserweiterungen und ermöglichten einen fortwährenden Wachstumskurs. Heute sind in den Betriebsteilen in Altersbach und Viernau bereits 330 Menschen beschäftigt. Der Umsatz hat sich seit Eintritt in die KNIPEX Gruppe in etwa verzehnfacht.
Wie hat sich die Wahrnehmung von RENNSTEIG in der Branche geändert?
SZ: RENNSTEIG hat sich zunächst als flexibler Hersteller von hochqualitativen Werkzeugen unter Eigenmarken von Kunden etabliert. Es gelang aber auch zunehmend, die Marke RENNSTEIG zu stärken, die inzwischen in Fachkreisen einen ausgezeichneten Ruf genießt. Im Bereich der speziellen Kabelverarbeitungstechnik ist RENNSTEIG heute eines der weltweit führenden Unternehmen. Auch als Arbeitgeber hat sich RENNSTEIG in Südthüringen einen sehr guten Ruf erarbeitet.
Welche Rolle spielen Forschung und Entwicklung?
SZ: Eine entscheidende, denn ständige Produktinnovationen liefern wertvolle vertriebliche Impulse und ermöglichen Wachstum. Innovationen, möglichst gepaart mit erworbenen Patenten, schützen vor Kopierern aus Fernost. Aber auch Weiterentwicklungen von technischen Prozessen sowie Verfahren erhöhen sowohl Flexibilität als auch Kapazität und Produktivität des Unternehmens.
RENNSTEIG gehört zu KNIPEX. Was bedeutet das für die Firma?
SZ: Es ist ein Segen – KNIPEX hat RENNSTEIG von Anfang an eine Entwicklung als selbstständige Tochter ermöglicht. Steuern werden vor Ort entrichtet, was auch die regionale Entwicklung im Haselgrund fördert. RENNSTEIG kann das weltweite Vertriebsnetz von KNIPEX nutzen. KNIPEX hat immer gute Ideen von RENNSTEIG unterstützt und umfangreiche Investitionen ermöglicht. Die Zusammenarbeit ist eine deutsch-deutsche Erfolgsgeschichte.
Wo sehen Sie Herausforderungen und Zukunftschancen für RENNSTEIG?
SZ: Der demografische Wandel ist eine unserer größten Herausforderungen. Weiteres Wachstum wollen wir mit aktiver Personalarbeit absichern. Die Chancen in weltweiten Märkten können wir nur dann realisieren, wenn wir konsequent aus- und weiterbilden sowie attraktive Arbeitsbedingungen anbieten. Eine Ausbildung bei RENNSTEIG ist etwas ganz Besonderes. Das sagen zumindest unsere Azubis! Mit Ihnen gemeinsam haben wir in 2018 unsere eigene Azubi-Marke entwickelt – die Heldenschmiede. Unsere Azubis lernen bei uns zwar nicht fliegen oder wie man Wände hochklettert, aber dafür, wie man aus Rohlingen tolle Werkstücke zaubert, wie man Roboter bedient oder aus einer Zeichnung ein eigenes Werkzeug entsteht.
Unsere fünf Superhelden, die Inhalte unserer Ausbildung verkörpern, haben erst vor kurzem erfolgreich ihre Ausbildung beendet und wir sind sehr stolz, dass sie nun alle als Metall-Superhelden für uns arbeiten. Ob Maschinenarbeit, Qualität, Kopfarbeit, Technik oder Kraft, der Beruf des Werkzeugmechanikers ist anspruchsvoll und super abwechslungsreich, so wie auch die Ausbildung unserer Industriekaufleute, die wir alle zwei Jahre anbieten. In diesem Sommer wird eine Schreibtischheldin auslernen und wir sind ebenfalls sehr stolz, dass sie eine Festanstellung bei uns im Hause annehmen wird.
Mit viel Engagement und Herzblut unterstützen unsere Ausbilder alle Azubis auf dem Weg zum Metall- oder Schreibtisch-Superhelden, die nach dem Abschluss bei uns die verschiedensten Möglichkeiten haben.
Wer in diesem Jahr noch seine Entwicklung zum Metall-Superhelden beginnen möchte, der kann sich
noch auf www.rennsteig-heldenschmiede.de für einen der begehrten Ausbildungsplätze bewerben. Wir bieten darüber hinaus auch jederzeit und gern die Möglichkeit für Praktika oder Ferienarbeit an.