Erfolgreiche Arbeit für mehr Wohn- und Lebensqualität
Als fest mit der Region und ihren Menschen verbundenes Unternehmen mit 1.800 Wohnungen in Schmalkalden ist die Wohnungsbau GmbH der Stadt Schmalkalden einer der führenden Vermieter von Wohnungen in der Südthüringer Stadt. Als 100-prozentig städtisches Unternehmen sieht sich die Firma aber auch der Stadtentwicklung und der Lebensqualität in Schmalkalden verpflichtet.

Das Loft und das Geschäftshaus zwischen den Straßen Schlossberg und Hoffnung

Neue Hauseingänge am Martin-Luther-Ring | Fotos: wobausm
„Bei uns wohnt man gut – egal ob als Single, Pärchen oder Familie, jung oder alt, sparsam oder anspruchsvoll. Wir zählen ganz unterschiedliche Wohnungen in der Altstadt und an der Peripherie zu unserem Bestand und behalten unser Ziel fest im Blick: preisgünstigen, attraktiven Wohnraum anbieten – für zufriedene Mieter,“ umreißt Geschäftsführer Stefan Barwinek die Firmenphilosophie der Wohnungsbau GmbH der Stadt Schmalkalden. „Neben unseren Angeboten zur Miete betätigen wir uns auch im Neubau und erwerben Immobilien mit baulichen Missständen, um sie mit aufwendigen Sanierungsarbeiten wieder in attraktiven Wohnraum zu verwandeln.“
Zu den jüngst fertiggestellten Projekten gehört die Bergresidenz Phönix. Dabei handelt es sich um einen aus DDR-Zeiten stammenden Plattenbaublock in der Allendestraße 77–83 im Wohngebiet Walperloh. Die Architekten des Büros Wohnstadt aus Weimar haben aus dieser eher unansehnlichen Hinterlassenschaft zwei Baukörper geschaffen: einen dreigeschossigen und einen sechsgeschossigen. Aus ursprünglich 60 Wohnungen wurden 30 hochwertige Quartiere mit ein bis vier Zimmern. Die Ausstattung sorgt für höchsten Wohnkomfort, ein Lift und große Balkone runden das Angebot ab. Von ihnen aus hat man – hoch über der Stadt – einen atemberaubenden Blick bis zum Inselsberg und auf die Asbacher Berge. Alles in allem ein sehr hochwertiges Projekt, was allerdings sehr gut angenommen wurde.
Ebenfalls im Wohngebiet Walperloh liegt ein weiteres Objekt, das jüngst in die Kur genommen wurde. Das Gebäude Martin-Luther-Ring 25–37 ist ebenfalls ein Plattenbau aus DDR-Zeiten. Obwohl schon vor einigen Jahren teilsaniert, wies der Wohnblock noch die früheren Fronten und Eingangssituationen auf. Während der Umbaumaßnahmen wurden die Eingänge verlegt und überall Fahrstühle eingebaut. Nun sind die 54 Wohnungen bis zur Wohnungstür barrierefrei für die Mieter erreichbar.
Der historische Stadtkern des idyllischen Fachwerkstädtchens Schmalkalden hat ein ganz besonderes Flair. Restaurants, Cafés und viele kleine Geschäfte laden zum Bummeln ein. Auch die angrenzenden Parks sind einen Besuch wert. In diesem einmaligen Umfeld hat die Wohnungsbau GmbH zwei hochinteressante Projekte realisiert. Bei beiden wird deutlich, wie sehr sich das städtische Unternehmen der Stadtentwicklung verpflichtet fühlt.
Da wäre zunächst das sogenannte Lutherloft zwischen den Straßen Schlossberg und Hoffnung. Seinen Namen hat es vom unmittelbar benachbarten Lutherhaus. Hier wohnte Martin Luther vom 7. bis 26. Februar 1537 während der bedeutendsten Tagung des Schmalkaldischen Bundes. Die Wohnungsbau GmbH hat unmittelbar daneben eine alte Druckerei umgebaut. Man sieht dem Haus auch heute noch seine architektonische Nähe zu Art Deco und Bauhaus an. Entstanden sind elf Wohnungen, teilweise zweigeschossig, mit Balkonen und Blick auf das Lutherhaus sowie Tiefgaragenstellplätze. Zur Energieversorgung dient ein kleines Blockheizkraftwerk mit umweltfreundlicher Kraft-Wärme-Kopplung.
Gewissermaßen als Abrundung ist das Haus Hoffnung 36 zu betrachten, das auf einer durch Brand entstandenen Baulücke gebaut wurde. Es beherbergt eine Zahnarztpraxis und eine Rechtsanwaltskanzlei. Für die dazugehörigen Stellplätze wurde eine interessante Lösung im Erdgeschoss gefunden. Bei den Arbeiten an den beiden Objekten haben die Bauleute einen spannenden Fund gemacht. Im Haus Hoffnung 38 stießen sie bei Tiefbauarbeiten auf ein aus dem Mittelalter stammendes jüdisches Ritualbad, eine sogenannte Mikwe. Sie wird derzeit freigelegt und soll in Zukunft für Veranstaltungen genutzt werden.
Der Fund zog übrigens ein künstlerisches Projekt nach sich, das einmalig in Schmalkalden ist. Am Haus gegenüber hat der Schmalkalder Grafittikünstler Kai Lehmann – auch unter dem Namen Akut bekannt – ein Wandgemälde angebracht, das den Bezug zur jüdischen Geschich te der Stadt herstellt. (tl)